Studienaufbau

Mit der Realisierung des Tourismusresorts «Andermatt Swiss Alps» verändert sich das Dorf Andermatt, das Urserental und der gesamte Raum San Gottardo (Kanton Uri, Surselva (GR), Bellizona e Valli (TI), Goms (VS) . Die kurz- und langfristigen Folgen des Grossprojektes auf die sozialen Strukturen der Standortgemeinde Andermatt sind schwer vorhersehbar. Für die ansässige Bevölkerung sind sie mit vielfältigen Herausforderungen, Chancen und Risiken verbunden. Der Umgang mit den, durch den Bau des Tourismusresorts ausgelösten Veränderungen, kann durch einen Reflexions- und Lernprozess aller Beteiligten erleichtert werden. Dieser Prozess wird von der Langzeitstudie BESTandermatt unterstützt. Indem Auswirkungen des Resorts auf die Bevölkerung frühzeitig erkannt werden, trägt die soziokulturelle Langzeit- und Begleitstudie zu einer sozial nachhaltigen Entwicklung Andermatts bei. Die Ergebnisse jeder Teilstudie werden jeweils mit der Andermatter Bevölkerung an einer Ergebniskonferenz diskutiert. Sie bilden die Grundlage für die Entwicklung von Empfehlungen und Massnahmen zuhanden der Behörden und der Bauherrschaft, damit diese steuernd und korrigierend eingreifen können.

Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit führt die Langzeit- und Begleitstudie zwischen 2009 und 2020 in vier Teilstudien durch. Einerseits werden die gesellschaftlichen Auswirkungen des Resorts erforscht und bieten anderseits der Bevölkerung einen Rahmen, um ihre Erfahrungen im Veränderungsprozess miteinander auszutauschen und Vorschläge für die Realisierung von Massnahmen einzubringen.

Parallel untersucht die Hochschule Luzern – Wirtschaft die sozioökonomischen Auswirkungen des Resorts im Raum San Gottardo (Kanton Uri, Surselva, Region Bellinzona e Valli, Goms).

Projektflyer